Geistliche Trockenheit – Multidisziplinäres Symposium in Münster

Es war ein großer Erfolg“, so das Fazit des zweitätigen Symposiums „Geistliche Trockenheit“, das vom 28. bis 29.09.2018 in Münster stattgefunden hat. Zu dieser Tagung hatten das Institut IUNCTUS - Kompetenzzentrum für Christliche Spiritualität an der PTH Münster und die Universität Witten/ Herdecke eingeladen. Gefördert wurde die Tagung von der Stiftung zur Ausbildung katholischer Geistlicher im Bistum Münster.

Rund 60 Personen, darunter Mitarbeiter im pastoralen Dienst, Seelsorger, Geistliche Begleiter, Ordensleute aus verschiedenen Gemeinschaften, Wissenschaftler und Fachleute aus der Praxis, nahmen an diesem multidisziplinären Symposium teil.

Referenten aus unterschiedlichen wissenschaftlichen Disziplinen und Fachleute aus der Praxis spannten einen weiten Bogen zur Thematik der Geistlichen Trockenheit. Am ersten Tagungstag standen mit theologischen Reflexionen, der Blick in die Tradition und Erfahrung Heiliger und („begnadeter“) Menschen, ebenso wie ein Blick in die Gegenwart an, als empirische und qualitative Begründung des Themas mit Ergebnissen aus der Seelsorgestudie vorgestellt wurden.

Die Schilderungen der Vorträge wurde in Reflexionsrunden in Kleingruppen jeweils von den Teilnehmern vertiefend diskutiert und mit ihrer Erfahrung aus der Praxis gespiegelt. Auch nach jedem Vortrag gab es die Gelegenheit Fragen zu stellen, mit den Referenten in die Diskussion zu gehen oder Impulse in das Plenum zu tragen.

Der zweite Tagungstag widmete sich zwei weiteren – auf die Praxis ausgerichteten – Einheiten unter den Überschriften „Implikationen für die Begleitung“ und „Synthese-Schritte“. Eine Unterbrechung der Vorträge war auch an diesem Tagungstag durch Reflexionsrunden sowie eine Abschlussrunde gegeben.
Jeweils in den Abendstunden gab es mit liturgischen Angeboten einen Gegenpol zu den wortreichen inhaltlichen Beiträgen. So setzten Claudia und Arndt Büssing im Zusammenspiel mit Br. Harald Weber OFMCap mit Musik und Gebet zur Nacht einen besonderen Akzent. Gemeinsam mit seiner Frau lud Arndt Büssing mit eigenen Liedern zum Zuhören und Mitsingen ein. Am zweiten Abend schloss das Symposium mit einem Abschlussgottesdienst, den P. Thomas Dienberg zelebrierte.

Einen Ausblick konnten die Verantwortlichen bereits jetzt bieten: IUNCTUS wird sich der Thematik der Geistlichen Trockenheit in Forschung und Lehre weiterhin widmen:

Für die zweite Jahreshälfte in 2020 ist ein zweites Symposium zur Geistlichen Trockenheit geplant. Dann sollen Strategien im Umgang mit Geistlicher Trockenheit im Vordergrund stehen. Ebenso ist das Themenfeld der Geistlichen Trockenheit im neuen Weiterbildungsprogramm ein elementarer Baustein. Modul 5 ist überschrieben mit „Wüste aushalten: Umgang mit Leere und geistlicher Trockenheit“ und findet vom 25.-29. Mai 2020 in der Abtei Königsmünster Meschede statt.

Arndt Büssing / Mareike Gerundt

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